Alternativer Karriereweg für Techniker

Einen alternativen Karriereweg für Techniker hat gestern zum wiederholten Mal ein Team des Top-Management-Beratungsunternehmens McKinsey an der JKU präsentiert. Obwohl die Unternehmensberatung wohl nur wenigen TNF-Studenten ein Begriff ist und die meisten wohl eine technische Karriere vor Augen haben, nahmen etwa 25 Studenten aller Studienrichtungen der Veranstaltung teil.

Beim Vortrag wurden nicht nur stur die mitgebrachten Powerpoint-Folien präsentiert (die angeblich von einer Horde Inder zu virtuellem Papier gebracht worden waren), sondern es wurde auch auf die Fragen der Studenten eingegangen.

Dass "nur" etwa 50% der Berater von McKinsey Wirtschaftswissenschaftler sind, hat dann doch etwas überrascht. Etwa ein Viertel sind Techniker. Ja, auch Techniker helfen McKinsey, ja auch ohne Wirtschaftskenntnisse. McKinsey löst Probleme und zwar vor allem auf analytischem Weg - das können Techniker gut.

Zu den Vor- und Nachteilen reicht jeweils ein Wort: Geld; Arbeitszeit. Das wurde aber auch - soweit beurteilbar von außen - absolut klar und ehrlich vermittelt. Freizeit unter der Woche gibt es nicht, die Freizeit wird in Geld ausbezahlt. Das Wochenende ist aber heilig. Außer, man arbeitet gerade an seinem nächsten Level-Up, etwa zum Projektleiter (die Parallele zu Rollenspielen, ob der Punktevergabe und den Aufstiegsmöglichkeiten zu höheren Karriereebenen, blieb den Computerspielern nicht verborgen).

Wie man auf sich aufmerksam macht? Durch gute Noten? Klar, aber vor allem muss der Lebenslauf außergewöhnliches beinhalten. Engagement in Vereinen etwa, Kulturelles oder ÖH, gewonnene Schachbewerbe oder facheinschlägige Praktika. Oder man isst Theologe und war länger im Kloster. Dann wird man zumindest zum persönlichen Gespräch geladen.

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