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Posts mit dem Label "Rechtswissenschaften" werden angezeigt.

OpenStreetMap vor Datenspende?

Gerüchte geistern schon länger durch den Raum, seit gestern nehmen diese konkretere Gestalt an. De freie Geoinformations-Datenbank OpenStreetMap steht kurz vor einer größeren Datenspende. Angeblich plant plan.at , die gesammelten Daten (mehr oder weniger alle österreichischen Straßen mit Stand ungefähr Jahr 2000) zur Verfügung zu stellen. Diese Daten würden damit dem OSM-Projekt zur Verfügung stehen und würden unter der CC-BY-SA-Lizenz veröffentlicht werden. Für die österreichischen Karten bedeutet dies eine signifikante Verbesserung. Zwar sind die OSM-Daten in österreichischen Ballungsräumen (beispielsweise Wien oder Linz) bereits recht gut und aktuell ausgebaut, in vielen Bereichen besser als etwa maps.google.com. Am Lande, wo oft keine OSM-Freiwilligen zu finden sind, fehlen teilweise aber gar noch die Hauptstaßen, von Gemeindestraßen oder Wohnstraßen ganz zu schweigen. Sollte der Import wie angekündigt durchgeführt werden, dürfte das österreichische Straßennetz zwar nicht komplett...

Berufsperspektiven für Juristen abseits klassischer Rechtsberufe

Die Kepler Society lud gemeinsam mit der ÖH Jus einige Praktiker an die Johannes-Kepler-Universität Linz, um alternative Berufsperspektiven von Juristen zu besprechen. NIcht jeder will oder kann Richter, Staatsanwalt oder Anwalt werden. Daher wurden fünf Praktiker zur Podiumsdiskussion geladen, die nach einer juristischen Ausbildung (an der JKU) einen "anderen" Karriereweg eingeschlagen haben. Alle waren sich einig, dass eine professionelle Bewerbung absolutes Muss ist. Der Bewerber muss das Unternehmen kennen, sich darüber informiert haben und Interesse für Produkte oder Dienstleistungen haben. Schlechte Noten sind sicher kein Nachteil und oft wird ein guter Notendurchschnitt vorausgesetzt, wichtiger ist allerdings das "Gesamtpaket". Wenn man beispielsweise (deutlich) länger als Mindeststudiendauer studiert hat, sollte man das begründen können (Auslandssemester, Kind, ...) und (möglicherweise gerade deswegen) Zusatzqualifikationen anbieten können. Fremdsprachen sin...

Deutsche Beauty-Lounge klaut PPÖ-Logo

Eine Mannheimer Beauty-Lounge (www_rezashari_com, absichtlich kein gültiger Link um nicht noch unnötig zu Werben) hat es offenbar nötig, die Österreichischen Pfadfinder um ihr Logo zu beklauen. Während das eigentliche PPÖ-Logo weiß auf rotem Hintergrund ist, gibt es davon auch eine schwarz/weiße Version. Und genau diese schaut dem Logo des deutschen Unternehmens zum verwechseln ähnlich. Zwar gibt es geringe Abweichungen bei der Zeichnung - dies deutet darauf hin, das es keine digitale Kopie ist, sondern eine Nachzeichnung. Der Bundesverband der Pfadfinder wurde von aufmerksamen Fernsehern bereits informiert, wie aus Insiderkreisen zu erfahren ist :-) Bleibt die Frage, welche rechtlichen Schritte offen stehen, sinnvoll sind und auch tatsächlich in Angriff genommen werden. Vielleicht wär's ja ein Thema für meine Diplomarbeit ...

Masterstudium Technikrecht an der JKU Linz

Gerüchten zufolge soll es in (sehr?) naher Zukunft ein Studium "Technikrecht" an der Johnannes Kepler Universität Linz geben. Bis dato finden sich diesbezüglich noch keine offiziellen Informationen auf der Homepage. Für einen gewissen Wahrheitsgehalt des Gerüchtes spricht allerdings die Existenz der "Studienkommission Wirtschaft- und Technikrecht". Diese Kommission war bereits für die Erstellung des Curriculums des Bachelorstudiums Wirtschaftsrecht verantwortlich. Das Studium Technikrecht soll - so hört man - ein Masterstudium werden und auf allen technischen Studienrichtungen der JKU - und vergleichbaren Abschlüssen - aufbauen. Idealerweise ist natürlich ein Eintritt nach absolvierung eines technischen Bachelor-Studiums möglich (ob das so ist, ist mir unbekannt). Es soll Technikern ein Grundverständnis von rechtlichen Fragestellungen vermitteln. Eine Laufbahn in klassischen juristischen Berufen wird durch das Studium natürlich nicht ermöglicht. Das Studium könnte b...

Linzer Juristen wertlos?

Nun ja, manche mögen Juristen ja generell als überflüssig betrachten. Dass aber Linzer (und Grazer sowie Salzburger) Studenten der Rechtswissenschaften ganz besonders wertlos sein sollen, scheint ansicht des österreichischen Bundesministeriums für Justiz zu sein. Laut mehreren Zeitungen (etwa Standard oder Presse) ist eine Gesetzesnovelle ("Berufsrechtsänderungsgesetz") in Arbeit, die die Voraussetzungen für den Anwalts- und Notarsberuf neu regeln soll. Offenbar sind die aktuellen Vorgaben für juridische Studienpläne in Österreich nicht mehr zeitgemäß und sollen angepasst werden. Auslöser sind wohl die aufkommenden Bachelor-Studienpläne auch juridischer Art, die einen Abschluss bereits nach 3 Jahren ermöglichen; bisher hatte die rechtswissenschaftliche Ausbildung an der Universität zumindest 4 Jahre gedauert. Soweit, so gut, prinzipiell ist die Sache ja verständlich. Der Gesetzesentwurf in der aktuellen Fassung sieht vor, dass das absolvierte Studium zumindest 4 Jahre Minde...