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Ein Hoch dem Visual-Studio-Debugger

Es ist sicherlich jedem C-Programmierer bereits einmal passiert: if (i = 5) { ... } Ein kleines Gleichheitszeichen fehlt, und der Code repräsetiert nicht einen Vergleich, sondern eine Zuweisung. Da dies (natürlich) gültig ist, besteht kein Grund für einen Compilerfehler. Ein simpler Anfängerfehler, könnte man sagen. Zumindest in reinem C/C++. In neueren C-Dialekten - wie Java oder C# - führt derartiges unweigerlich zu einem Compilerfehler. " Cannot implicitly convert type 'int' to 'bool' " meint der C#-Compiler. " Type mismatch: cannot convert from int to boolean " stimmt der Java-Compiler (unter Eclipse) ein. Der Fehler des vergessenen Gleichheitszeichens gehört also der Vergangenheit an - möchte man meinen. Trotzdem, es besteht Grund zur Sorge: Der C#-Debugger. Dieser bietet "conditional Breakpoints" an; Breakpoints, die nur anspringen, wenn eine Boolesche Bedingung TRUE ist. "Condition .... Is true" steht jedenfalls in der

Dell XPS M1330 Defekt

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Mein gut ein Jahr alter Dell XPS hat 2 Wochen nach Ende der "normalen" Garantiezeit seinen Geist aufgegeben. Innerhalb von 3 Tagen hat sich sein Zustand massiv verschlechtert. War es zuerst ein einzelner Absturz, wurden diese häufiger, bis sich Windows nur mehr bei jedem 3. Versuch starten ließ. Dazwischen traten diverse Grafikfehler auf. Die eingeleiteten Maßnahmen, die Dell auf seiner Support-Homepage vorgeschlagen hatte (Update Grafiktreiber, diverse Analysetools) brachten keine Besserund oder Fehlerquelle. Schließlich produzierte auch das nur knapp über BIOS-Ebene operierende Dell-Analysetool folgende Ausgabe: Soweit die schlechten Nachrichten. Die guten Nachrichten lauten: ich hatte mich beim Kauf für die 3-Jahres-Garantie entschieden. Als das Gerät wirklich nicht mehr ging, nutzte ich die Chat-Funktion auf der Dell-Homepage und trat mit einem Supportmitarbeiter in Kontakt. Nach ein paar Minuten war dieser überzeugt, dass es sich um einen Hardware-Fehler handeln muss. Am

Wie beschreibt man das Informatik-Studium

Bei der jährlichen Studieninformationsmesse an der Johannes-Kepler-Universität in Linz stellen sich die Fachrichtungen der örtlichen Universitäten, Fachhochschulen und weiteren tertiären Bildungseinrichtungen vor. Während einige Studienrichtungen dabei regelrechte "Shows" veranstalteten, war der Messestand des Fachbereichs Informatik zwar fachlich kompetent, aber optisch wohl wenig einladend vertreten. Gemeinsam mit meinen Kollegen von der Studienrichtungsvertretung der Hochschülerschaft ("ÖH-Informatik") der JKU habe ich mir darüber Gedanken gemacht und dem verantwortlichen Betreuer vorgeschlagen, etwas zu verbessern. Meine Idee war, eine Spielekonsole "Wii" aufzustellen und mittels Beamer ein Bild zu projizieren. Natürlich ist Computerspielen ein häufiges Klischee über Informatiker. Aber seien wir uns doch ehrlich - in jedem Gerücht steckt ein Körnchen Wahrheit :-) Außerdem lassen sich mit einer derartigen Spielekonsole tatsächlich die Inhalte des Studi

NoClassDefFoundError in Eclipse trotz vorhandenem Code

Die Freude beim Plugin-Entwickeln war riesengroß: Eclipse compiliert den Code der Plugins zwar fehlerfrei, meldet zur Laufzeit dann aber einen "java.lang.NoClassDefFoundError". Wie kann das sein - Übersetzen geht ja? Meine Anwendung besteht aus mehreren Plugins, die teilweise voneinander abhängig sind. Die Abhängigkeiten sind korrekt definiert. Trotzdem: ein neu erstelltes Plugin enthält Code, der zur Laufzeit nicht gefunden werden kann. Code, der direkt im Plugin in Java-Dateien vorhanden ist und vom Compiler offenbar doch gefunden wird. Um dem Leser dieser Zeilen meinen Leidensweg zu ersparen komm ich gleich zur Lösung, deren Findung mich und meine Kollegen einen halben Tag gekostet hat: Der "." war nicht im Classpath. In der Datei MANIFEST.MF des exportierenden Plug-Ins muss in der Zeile "Bundle-ClassPath:" eben auch ein Punkt stehen: Bundle-ClassPath: . Voila: es geht wieder. Kein NoClassDefFoundError mehr. Nachforschungen haben ergeben: Wenn man ein n

Spezialabzeichen Computer/EDV

Wie bringt man Kindern und Jugendlichen bei, sinnvoll mit dem Computer umzugehen? Nun, bei den Pfadfindern gibt's dafür das "Spezialabzeichen Computer/EDV". Dieses Abzeichen können in der Altersstufe der GuSp (Guides und Späher, 10 bis 13 Jahre) diejenigen erhalten, die sich intensiv mit dem Computer auseinander setzen - und damit ist keinesfalls spielen gemeint. Laut "offiziellen" Vorgaben müssen sich die Kinder mit Grundlagen der Hardware und Software auskennen, Datenschutz und Datensicherheit kennen, und, jetzts kommts, einfache Programme in einer beliebigen Programmiersprache schreiben können. Da ich mich bereit erklärt hatte, an dem von der GuSp-Region-Linz veranstalteten Spezialabzeichentag das Spezialabzeichen Computer/EDV zu managen, musste ich mir dafür auch ein Programm überlegen. Die offiziellen Vorgaben sind ja toll, aber doch schon etwas verstaubt. Während wohl nur wenig der 13-jährigen Computerfreaks programmieren können, sind sie dafür im Intern

Bologna-Irrsinn: Master Informatik nach Diplom Jus?

Im Rahmen der Studienvertretung Informatik wurde ich kürzlich gebeten, bei folgender Problemstellung mit Ratschlägen auszuhelfen: ein Student möchte, nach abgeschlossenem Studium der Rechtswissenschaften in Linz, ein weiteres (Master-)Studium anhängen. Dies soll ja öfter vorkommen und ist absolut im Sinne der Bologna-Erfinder. Der Haken allerdings: er möchte ein Masterstudium der Informatik anschließend. Es ist zwar äußerst löblich, seine Kompetenz auf einem völlig unabhängigen Gebiet zu vertiefen. Ich persönlich bezweifle aber, dass ein "vollwertiges" Masterstudium in diesem Fall sinnvoll ist. So wird zwischen konsekutiven und nicht-konsekutiven Masterstudien unterschieden; im vorliegenden Fall wird das Masterstudium-Informatik (hoffentlich!) als konsekutives angesehen. Der Einstieg in ein technisches Studium dieser Art kann wohl kaum "ohne Vorkenntnisse" erfolgen. Die betroffene Hochschule, eine Fernlehr-Universität in Deutschland, sieht das aber offenbar nicht so

CeBIT 2008

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Schon traditionell organisierte die ÖH für 50+ (Wirtschafts-)Informatiker der JKU Linz eine Fahrt zur CeBIT nach Hannover. So bekam auch ich zum zweiten Mal die Gelegenheit, diese IT-Fachmesse zu besuchen. Das eigentlich Interessante an der Messe ist die Quantität der Aussteller, Hallen und Besucher. Auch die Organisation kann sich sehen lassen; so ist etwa der Autobahnzubringer zur Hauptreisezeit nur in eine Richtung befahrbar, in der Früh Richtung CeBIT und Abend von dort weg. Eines der Hauptthemen dieses Jahres war "green Village". Die dazugehörigen Skulpturen im Freigelände wand ich zwar, inhaltliche Beiträge blieben allerdings von mir verborgen. Vermutlich wurden die in einer der Hallen oder Gänge von mir versteckt, die ich nicht mehr besucht habe - alles ist an einem Tag einfach nicht zu schaffen. Optisch beeindruckt hat mich ein 205" LED-Display der Firma tecnoVision. Auf den ersten Blick war es von einem gebeamten Bild dieser Größe nicht zu unterscheiden - allerd

Software-Engineering-Konferenz SE2008 München

Letzte Woche durfte ich zum ersten Mal an einer "echten wissenschaftlichen Konferenz" teilnehmen. Gemeinsam mit zwei Arbeitskollegen vom Christian-Doppler-Labor für Automated Software Engineering fuhr ich nach München, um dort zwei Tage lang Vorträge an der Konferenz "Software Engineering 2008" zu hören. Auch von uns wurde dort ein Beitrag publiziert, den wir über unser Projekt mit dem Linzer Unternehmen KEBA eingereicht hatten. Die Konferenz war gut organisiert, inhaltlich auch (meistens) ganz interessant. Die Keynote hielt David Parnas, einer der Pioniere des Software Engineerings; und das sogar auf Deutsch! Auch die Fragen wollte er auf Deutsch gestellt bekommen und weigerte sich, eine in Englischer Sprache gestellte Frage zu beantworten. "Höhepunkt" war der Vortrag eines Journalisten/Medienmenschen, der über Web 3.0 sprach. Seine Aussage, "Software und Daten würde zusammenwachsen und wären nicht mehr zu unterscheiden" wurde mit Häme beantwort

Masterstudium Technikrecht an der JKU Linz

Gerüchten zufolge soll es in (sehr?) naher Zukunft ein Studium "Technikrecht" an der Johnannes Kepler Universität Linz geben. Bis dato finden sich diesbezüglich noch keine offiziellen Informationen auf der Homepage. Für einen gewissen Wahrheitsgehalt des Gerüchtes spricht allerdings die Existenz der "Studienkommission Wirtschaft- und Technikrecht". Diese Kommission war bereits für die Erstellung des Curriculums des Bachelorstudiums Wirtschaftsrecht verantwortlich. Das Studium Technikrecht soll - so hört man - ein Masterstudium werden und auf allen technischen Studienrichtungen der JKU - und vergleichbaren Abschlüssen - aufbauen. Idealerweise ist natürlich ein Eintritt nach absolvierung eines technischen Bachelor-Studiums möglich (ob das so ist, ist mir unbekannt). Es soll Technikern ein Grundverständnis von rechtlichen Fragestellungen vermitteln. Eine Laufbahn in klassischen juristischen Berufen wird durch das Studium natürlich nicht ermöglicht. Das Studium könnte b

Wie viele HTML-Elemente man so kennt

Ein lustiges Quiz für alle Leute, die glauben, HTML zu können. 49 Find lpn programs near you Wie ersichtlich habe ich 49 der offenbar 91 HTML-Elemente in 5 Minuten aufzählen können. Zum Glück sind mir H1-H6 in letzter Minute noch eingefallen, die haben Punkte gebracht :-) Zwar sind knapp über die Hälfte aller Elemente sicherlich kein Top-Ergebnis, aber wenn man die Liste der von mir vergessenen Elemente anschaut, bin ich nicht wirklich traurig: ABBR, ACRONYM, ADDRESS, AREA, BASE, BASEFONT, BDO, BIG, BLOCKQUOTE, CAPTION, CENTER, CITE, CODE, COLGROUP, DD, DEL, DFN, DIR, DL, DT, EM, FIELDSET, HEAD, HR, INS, ISINDEX, KBD, LABEL, LEGEND, MAP, MENU, NOFRAMES, NOSCRIPT, OPTGROUP, PARAM, PRE, Q, SAMP, SMALL, TFOOT, TT, VAR Ok, AREA könnte man kennen, CENTER und CODE sind echt traurig, ebenso HEAD (wo ich doch BODY und TITLE gefunden hatte!) NOFRAMES fehlt auch, wo ich doch FRAME hatte. SMALL wäre auch noch schaffbar gewesen. Vom Rest ist mir aber der Großteil tatsächlich unbekannt (Q? BDO? AB

Heinz Zemanek an der JKU

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Am 28. September 2007 fand an der Johannes-Kepler-Universität Linz eine Podiumsdiskussion zum Thema "Erlebte Meilensteine der Informatik - 4 Generationen berichten" statt. Eingeladen waren wie angekündigt vier Generationen an Österreichischen Informatikern. Der Bogen spannte sich von Mag. Rick Rabiser (Christian Doppler Labor für Automated Software Engineering, JKU, Jahrgang 1982) und Prof. Hanspeter Mössenböck (Institut für Systemsoftware, JKU, 1959) über den gerade-noch-nicht emeritierten Prof. Gerhard Chroust (Institut für System Engineering and Automation, JKU, 1941) bis zu "dem" österreichen Computerpioniert Heinz Zemanek (TU Wien; 1920). Nach einer kurzen Einführung durch Prof. Chroust kam der für sein Alter körperlich wie geistig absolut fitte Prof. Zemanek zu Wort. Er sprach sowohl über seine Geschichte, wie etwa die Arbeit am "Mailüfterl" oder die Entwicklung der Programmiersprache PL/1, als auch über Computer im Allgemeinen. Ausführlich behandelt