Evaluierung an der Johannes-Kepler-Universität Linz
Die endlose Debatte, wann, wie, mit welchen Konsequenzen und ob überhaupt Lehrveranstaltungen an der JKU evaluiert werden soll, spitzt sich wieder mal zu. Unterschiedliche Argumente werden breit getreten. Interessant finde ich dabei vor allem die Aussage des größten Bremsers in der Debatte, dem Betriebsrat in Person seines Vorsitzenden Prof. Dr. Pirklbauer. Alle anderen - Professoren, Rektorat, Studenten/ÖH sind ja dem Vernehmen nach für eine sofortige, umfassende und vor allem "konsequenzenbehaftete" Evaluierung. Dr. Pirklbauer hingegen spricht sich im ÖH Kurier Nr. 8/2007 zwar prinzipell für eine Evaluierung aus, meint allerdings:
Die Veröffentlichung wird gleichsam zur Sanktion, die den konkreten Lehrenden zu einer Verhaltensänderung bewegen will und auch ein Apell an alle anderen Lehrenden sein soll, sich zu bemühen, um nicht "am Prangen" zu stehen.
Damit hat er ja absolut recht! Genau das ist der Grund, warum ich mir Evaluierung der Lehrenden wünsche. Warum soll nicht ein Wettbewerb zwischen den Lehrenden herrschen, wer die beste Lehre macht? Aus Angst, aufwändige Fächer könnten schlechter beurteilt werden? Aus Angst, Professoren in Theoriefächern könnten von vornherein mit einem Malus behaftet sein? Als gegenbeispiel mögen die Lehrenden herhalten, die jetzt schon - bei freiwilligen Evaluierungen - trotz "schweren" Kursen gut abschneiden. Und warum soll nicht der Professor eines "langweiligen" Theoriestoffes ermutigt werden, seinen Stoff praxisnäher zu präsentieren?
Nachtrag (2. Dezember 2007):
Laut aktuellem ÖH-Kurier kommt die Evaluierung nun fix ab diesem Semester (verpflichtend für alle LVAs), im nächsten sollen die Ergebnisse dann auch veröffentlicht werden. Die veröffentlichung soll im KUSSS erfolgen. Ob dies echte Öffentlichkeit bedeutet, oder nur die Teilnehmer an der LVA Einsicht haben, ist mir unbekannt - ich hoffe das Beste.
Die Veröffentlichung wird gleichsam zur Sanktion, die den konkreten Lehrenden zu einer Verhaltensänderung bewegen will und auch ein Apell an alle anderen Lehrenden sein soll, sich zu bemühen, um nicht "am Prangen" zu stehen.
Damit hat er ja absolut recht! Genau das ist der Grund, warum ich mir Evaluierung der Lehrenden wünsche. Warum soll nicht ein Wettbewerb zwischen den Lehrenden herrschen, wer die beste Lehre macht? Aus Angst, aufwändige Fächer könnten schlechter beurteilt werden? Aus Angst, Professoren in Theoriefächern könnten von vornherein mit einem Malus behaftet sein? Als gegenbeispiel mögen die Lehrenden herhalten, die jetzt schon - bei freiwilligen Evaluierungen - trotz "schweren" Kursen gut abschneiden. Und warum soll nicht der Professor eines "langweiligen" Theoriestoffes ermutigt werden, seinen Stoff praxisnäher zu präsentieren?
Nachtrag (2. Dezember 2007):
Laut aktuellem ÖH-Kurier kommt die Evaluierung nun fix ab diesem Semester (verpflichtend für alle LVAs), im nächsten sollen die Ergebnisse dann auch veröffentlicht werden. Die veröffentlichung soll im KUSSS erfolgen. Ob dies echte Öffentlichkeit bedeutet, oder nur die Teilnehmer an der LVA Einsicht haben, ist mir unbekannt - ich hoffe das Beste.
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