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FAQ-Blog zu Creative-Commons-Lizenzen

Obwohl die Creative-Commons-Lizenzen für freie Werke einen unglaublichen Aufschwung in letzter Zeit erlebt haben, ist das Wissen darum immer noch sehr beschränkt. Unzählige Mythen ranken sich darum und selbst unter etablierten Autoren herrscht Halbwissen um die Lizenzen und das Urheberrecht im Allgemeinen vor. Um hier ein wenig Abhilfe zu verschaffen, habe ich einen Blog mit Fragen - und Antworten - zu den CC-Lizenzen veröffentlicht. Dabei möchte ich auf häufig gestellte Fragen eingehen, die oft in Zusammenhang mit den Lizenzen auftreten. Ich freue mich natürlich über Hinweise auf solche Fragestellungen :-) creative-commons-faq.blogspot.com - Der Blog zu den CC-Lizenzen

Daten kann man nicht stehlen

Im Zuge der Diskussion um die Schweizer Steuerflüchtlings-CD hat sich die Bayrische Justizministerin Beate Merk zu Wort gemeldet: Da Daten anders als Autos oder Handys keine Sachen sind, kann man sie nicht stehlen. Und wo es keine gestohlene Ware gibt, da gibt es auch keine Hehlerei. Wie wahr, wie wahr. Fragt sich nur, wie sich das mit dem Urheberrecht verträgt. Dann kann auch das illegale (sic!) Herunterladen von Musikstücken keine Strafsache mehr sein. So war das doch nicht gemeint, oder? Oder ist's wie's halt oft ist: Der Staat darf Daten stehlen, der Bürger nicht? Siehe: heise.de/

London gibt Daten frei

London wird eine Menge öffentlicher Daten - - frei geben. Die Daten sollen am 29. Jänner 2010 online gehen und können dann weiterveröffentlicht werden. So ist etwa eine Nutzung in der Wikipedia denkbar, aber auch andere neue Projekte können entstehen und die Daten verarbeiten, visualisieren, ... Ob auch Linz diesen Schritt wagt? Derzeit ist ja gerade eine Open-Source-Studie in Erstellung. Der nächste Schritt könnte ein ähnlicher sein wie auch in London. Die Inhalte der Homepage http:/wwww.linz.at sind ja bereits unter einer Creative-Commons-Lizenz veröffentlich; leider aber unter einer zu restriktiven, um auch in gängigen "Open-Source-Projekten" (Wikipedia, OpenStreetMap, etc.) nutzbar zu sein. Auch hier könnte aber Bewegung in die Sache kommen. Wäre natürlich auch für das http://www.linzwiki.at/ positiv :-) Link des "London Data Store": http://data.london.gov.uk/datastore/about

Nasa-Bilder als public domain verfügbar

Die NASA hat in Kooperation mit archive.org eine neue Homepage online gestellt, auf der viele Bilder der Weltraumorganisation gesucht, betrachtet und heruntergeladen werden können. Das Beste daran scheint zu sein, dass die Bilder - als Werk einer US-Regierungsbehörde - nicht urheberrechtlich geschützt sind. Nach US-amerikanischem Recht dürfte das "public domain" bedeuten, die Bilder können also auch zu kommerziellen Zwecken benutzt werden. Insbesondere bedeutet dies, dass die Verwendung in der Wikipedia möglich scheint. The NASA imagery offered on NASAIMAGES.ORG is generally not copyrighted . You may use this NASA imagery for educational or informational purposes, including photo collections, textbooks, public exhibits and Internet Web pages (personal or otherwise). ... If the NASA images obtained from NASAIMAGES.ORG are used for commercial purposes (including advertisements or packaging), such use may not suggest, either explicitly or implicitly, that NASA endorses any comme...

EU will Schutzrechte auf 95 Jahre verlängern

http://www.heise.de/newsticker/EU-Kommission-will-Schutzrechte-fuer-Musikwerke-auf-95-Jahre-verlaengern--/meldung/112899 Sorry, aber mit dem verarmenden Künstler, dessen einzige Einkommensquelle ein vor 50 Jahre geschriebenes Lied ist, habe ich wenig Mitleid. Normalsterbliche sollten auch in der EU arbeiten müssen, um ein Einkommen zu erhalten. Natürlich ist Urheberrecht und insbesondere dieses Schutzrecht für Künstler berechtigt und wichtig. Wer eine Leistung erbringt, soll auch Einkommen dafür erhalten können. Diese geplante Ausweitung ist aber eine Frechheit. Sind 50 Jahre schon ein unglaublicher Zeitraum, liegt die Verlängerung dieses Zeitraumes doch einzig und allein im Interesse des Künstlers. Die Allgemeinheit hat nichts davon; das ist aber nichtmal ein Problem des Schutzrechtes, sondern des Urheberrechtes; dieses sollte von "bis 70 Jahre nach dem Tod" (!!) auf deutlich weniger verkürzt werden. Den Damen und Herren bei der EU-Kommission empfehle ich die Lektüre eines L...

Deutsche Beauty-Lounge klaut PPÖ-Logo

Eine Mannheimer Beauty-Lounge (www_rezashari_com, absichtlich kein gültiger Link um nicht noch unnötig zu Werben) hat es offenbar nötig, die Österreichischen Pfadfinder um ihr Logo zu beklauen. Während das eigentliche PPÖ-Logo weiß auf rotem Hintergrund ist, gibt es davon auch eine schwarz/weiße Version. Und genau diese schaut dem Logo des deutschen Unternehmens zum verwechseln ähnlich. Zwar gibt es geringe Abweichungen bei der Zeichnung - dies deutet darauf hin, das es keine digitale Kopie ist, sondern eine Nachzeichnung. Der Bundesverband der Pfadfinder wurde von aufmerksamen Fernsehern bereits informiert, wie aus Insiderkreisen zu erfahren ist :-) Bleibt die Frage, welche rechtlichen Schritte offen stehen, sinnvoll sind und auch tatsächlich in Angriff genommen werden. Vielleicht wär's ja ein Thema für meine Diplomarbeit ...