Die Tücken des ÖBB-Online-Tickets

Das ÖBB-Online-Ticket ist eine super Sache. Im Internet Ticket buchen, mit Kreditkarte zahlen und sofort ausdrucken. Im Zug scannt der Schaffner den 2D-Barcode am Ausdruck und kann so die Bezahlung prüfen.

Problem an der Sache: Im Ausland sind diese Ausdrucke natürlich nicht gültig. Also muss der Schaffner bei einer Fahrt ins Ausland ein "normales" Ticket ausstellen. Ein Problem ergibt das, wenn man etwa - ich habe es ausprobiert - von Wien West nach Budapest fährt. Wien liegt ja bekanntlich nahe der ungarischen Grenze. Die Fahrt von Wien West nach Hegyeshalom dauert zwar eine ganze Stunde - trotzdem schaffte es der Schaffner nicht, bis zu mir vorzudringen. Zwar ging ich ihm noch entgegen, aber in der kurzen verbliebenen Zeit schaffte er es dann nicht mehr, mit dem Laserscanner den Barcode inzulesen oder den etwa 20stelligen alphanummerischen Code einzutippen.

Ansich ist das ja egal, wenn der Schaffner es nicht schafft, zu kontrollieren. In diesem Fall aber war es schlecht, weil natürlich die ungarischen Kollegen ebenfalls kontrollierten und ich diesen kein Ticket vorweisen konnte. Bei der Hinfahrt war das auch noch kein (großes) Problem - der österreichische Kollege hat den ungarischen informiert. Bei der Rückfahrt hingegen wollten die ungarischen Kollegen natürlich auch das Ticket sehen. Über das online-Ticket haben die drei ungarischen Schaffnerinnen dann etwa eine Minute lang gerätselt und auf Ungarisch miteinander diskutiert. Viel verstanden hab ich davon natürlich nicht, bis auf ein paar Schlagwörter: "... austriaco ... oebb ... online??? ... Wien! ... ok". Kugelschreiber-Signatur ("466, 5.4.2008") drauf und zurück gegeben. Noch mal gut gegangen :-)

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